Thalamus Theater Kiel

Der Häßliche

Schauspiel von Marius von Mayenburg

Thalamus Theater – Der Häßliche
Thalamus Theater – Der Häßliche  //  Foto: Thalamus Theater

In dieser bitterbösen, fulminanten Komödie vom Aufstieg und Fall des technischen Ingenieurs Lette geht es sofort und ganz direkt um die immer wiederkehrenden großen Fragen des Menschseins: Was ist im Leben wirklich wichtig und was macht den Mensch zum Menschen? Sind es am Ende doch nicht die inneren Werte, sondern die äußere Attraktivität? In einer rasanten Achterbahnfahrt voller überraschender Wendungen gerät Lette in beruflicher und erotischer Hinsicht in immer heftigere Verwirrungen.

In den Zeiten der Selbstoptimierung kann nur die Schönheit den Erfolg bringen. Von heute auf morgen zum absoluten Schönling geworden, schwimmt Lette auf einer Welle des Erfolgs. Von den Frauen umschwärmt scheint ihn nichts mehr aufhalten zu können. Doch der Absturz kommt jäh und auf völlig unerwartete Weise. Am Ende ist der ehemals angeblich so abgrundtief Hässliche zum Narziss geworden und hat nur noch sich selbst im Spiegelbild. "Ich könnte mich stundenlang so ansehen". Mayenburg zeigt Identität als Ware und den Körper als formbaren Rohstoff der Ich- Präsentation. Die gekonnt geschriebene Farce brilliert mit köstlichen Wortspielen und raschen, scharfen Dialogen. In der Inszenierung des Thalamus Theaters erwartet die Zuschauer eine wunderbar komische, kluge und anrührende Geschichte, die unseren eitlen, narzisstischen Verhältnissen einen Spiegel vorhält.

Presse:

"Gestützt auf ein wirklich exzellentes Ensemble (...) verlässt sich Regisseur Karl Elbl vor ausverkaufter Kulisse auf den bösen aber so entlarvenden Witz der Vorlage. Ohne zu moralisieren, schöpft er das absurde Potential dieser Farce voll aus."
Kieler Nachrichten

Homepage: www.thalamus-theater.de

Das Thalamus Theater,

gegründet 1989, ist mittlerweile eines der ältesten und beständigsten Amateur-Theater Kiels. Seit 1996 konzentriert sich das Ensemble auf zeitgenössische Stücke. In der hinterbuehne gastierte das Ensemble bereits seit 2009 mit dem "Bandscheibenvorfall" von Ingrid Lausund, mit "Die sieben Tage des Simon Labrosse" von Carole Fréchette und 2011 mit "Indien" von Josef Hader und Alfred Dorfler. "Dieter und der Wolf" ist das neunte Gastspiel der Gruppe.

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